Weblog von Heike Roth


15. Dezember 2007

Meine ersten Tage in Neuseeland

Category: Allgemein – heike – 09:10

Hallo zusammen! 

So, nun bin ich also mittlerweile in Auckland, auf der Nordinsel Neuseelands, gelandet. Nach einer recht unruhigen Nacht in meinem Hostel, hat es am Morgen meines Geburtstages erst einmal kraefig geregnet und ich  habe so richtig ausgeschlafen. Nach einem ausgiebigen Fruehstueck steigerte sich meine Laune wieder etwas und ich machte mich im Regen auf in die Stadt (Eigentlich war ja mein Plan fuer meinen Geburtstag hinaus ans Meer zu fahren und mir dort einen schoenen, entspannten Tag zu machen). Auf einem Plakat am Wegesrand  sah ich dann, dass am Abend die Saengerin „Joss Stone“ in der Stadt ein Konzert geben wuerde. Da fragte ich auf dem Ticketbuero nach und konnte noch eine Restkarte ergattern. Zudem leistete ich mir fuer Mittwoch noch eine Karte fuer ein moderenes New Yorker-Ballett. Somit war der Tag gerettet und ich stiess erst einmal mit einem Cappuccino auf meinen gelungen Kauf in einem „Starbucks Cafe“ an. Den Tag ueber verbrachte ich mit Stadtbummel und Sightseeing. Als ich in mein Hostel zurueckkam, lernte ich meine zwei neuen Zimmermitbewohnerinnen kennen: Mona, eine Deutsche und Eva, eine Oesterreicherin. Wir quatschten ziemlich lange, bis herauskam, dass Mona auf der Strasse von einem fremden Mann auch eine Karte fuer das „Joss Stone“-Konzert geschenkt bekommen hatte. Und so gingen wir gemeinsam hin. Es war ein tolles Konzert, auch wenn das neuseelaendische Publikum zum Teil etwas reserviert war. Anschliessend waren wir dann noch aus und haben auf meinen Geburtstag angestossen – es war dann doch noch ein toller Tag!!!

 Am naechsten Tag unternahmen wir drei (Mona, Eva und ich) dann was gemeinsam: wir besuchten die „Kelly Tarlton’s Underwaterworld“. Weil das Wetter immer noch nicht so berauschend, entschieden wir uns fuer eine Indoor-Aktivitaet. Das Museum war auch sehr interessant: es gab ein nachgestelltes Expeditionslager von einer Antarktisreise Anfang des 20. Jahrhunderts, ein grosses Haie- und Rochenaquarium, aber das tollste Erlebnis war eine Bahnfahrt durch eine nachgestellte Antarktislandschaft mit Koenigspinguinen. Dann verabschiedete sich Mona, weil ihr Flieger an diesem Tag nach Los Angeles ging. Eva und ich fuhren dann aber noch weiter an den Mission Bay und da das Wetter etwas aufklarte, wanderten wir ein bisschen an der Promenade entlang, goennten uns ein Eis und genossen den Ausblick auf die gegenueberliegenden Inseln.

Am darauffolgenden Tag sollten wir naemlich eine von ihnen besteigen: Rangitoto Island. Eine Vulkaninsel, die vor ca. 600 Jahren erst entstanden ist. Wir hatten super Glueck mit dem Wetter, es war ein recht schoener Tag (ohne Regen!!!). Wir setzten mit der Faehre ueber und wanderten dann zum Gipfel, zum Graterrand. Die Insel war sehr gruen. Der Hauptbestandteil der Baeume war der neuseelaendische Weihnachtsbaum, der rot blueht. Anschliessend waren wir noch in den Lava-Caves, bevor wir uns wieder an den Abstieg machten und noch ein bisschen an der Kueste entlang wanderten. Am naechsten Tag war wieder Regen angesagt und so beschloss ich, ins Aucklandmuseum zu gehen.

Am Donnerstag fuhr ich  dann mit dem Bus von Auckland nach Whangarei in den Norden, um dort ein paar kleinere Wanderungen zu unternehmen und vielleicht auch mal an den Strand zu liegen. Aber das war wohl nicht mit dem Wetter abgesprochen. Seit ich in Whangarei angekommen bin, regnet es in Stroemen. Und die Nordinsel soll ja die waermere und sonnenintensivere Inselhaelfte sein – naja, ich bin jetzt eben auch ein bisschen verwoehnt von Australien!!!! So verbringe ich hier viel Zeit im Internet, mit Lesen, bummeln, … Heute war jetzt der erste bessere Tag hier und ich war heute Vormittag mit Larissa, wiederrum einer Deutschen, wandern. Es regnete nur leicht und manchmal hoerte es zeitweise sogar ganz auf. Wir wanderten durch den „AH Reed Kauri Park“, einen Wald mit uralten Kauri-Baeumen, bis zu den „Whangarei Falls“, einem Wasserfall. Es war ein idyllischer Weg, der Wasserfall war jetzt nicht so beeindruckend, aber immerhin fuehrte er Wasser (im Gegensatz zu den meisten Wasserfaellen in Australien). Anschliessend fuhren wir mit dem Bus hinaus zum „Kiwi Museum“, in dem ich meinen ersten lebenden Kiwi-Vogel gesehen habe. Die sind ganz schoen gross, damit hatte ich gar nicht gerechnet. So, morgen geht es dann mit dem Bus noch weiter noerdlich bis nach „Paihia“, von wo aus ich eine Tour bis ans „Cape
Reinga“ machen moechte, den noerdlichsten Punkt Neuseelands. Dort hat es viele Straende, Tauchgebiete, Segelmoeglichkeiten, … Ich hoffe, dass das Wetter ein bisschen mitmacht. Ansonsten waere es ziemlich mau.

So, nun euch allen morgen einen schoenen 2. Advent. Denkt mal an mich und trinkt einen Gluehwein fuer mich mit.

 Ganz liebe Gruesse, Heike
 

Ein Kommentar »

  1. Hallo Heike,

    das ist echt der Wahnsinn, wenn man das so liest, was du so alles erlebst und wen du so getroffen hast -so in Kurzform im Zeitraffer. Schade, daß die letzte Zeit dein Wetter nicht so gut war, da haben wir momentan offensichtlich mehr Glück – es ist zwar a….kalt, aber wir haben den ganzen Tag über einen strahlend blauen Himmel und Sonnenschein, und die vereisten Bäume in den Schattenecken sehen einfach suerschön aus. Und Schnee hat’s auch ein wenig. Wunderschönes Winterwetter eben.

    Hoffe, du verbringst irgendwo ein schönes Weihnachtsfest, wünsche dir alles Liebe, und dann auf ins nächste Jahr! Laß‘ es dir gutgehen, viele liebe Grüße aus dem Schwarzwald,

    Melanie

    Comment by Melanie Meder — 22. Dezember 2007 @ 12:22

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