Weblog von Heike Roth


6. Dezember 2007

5 Tage im Suedwesten

Category: Allgemein – heike – 05:25

Und schon wieder stand die naechste Tour auf dem Programm: 5 Tage in den Suedwesten Australiens bis nach Esperance. Diese Tour war wieder mit Western Xposure, mit denen ich bisher ja sehr gute Erfahrungen gemacht hatte. Aber es waren wieder sehr viele Kilometer zurueckzulegen (1 Weg so zwischen 800 und 900 km). Wir waren eine Gruppe von 13 Leuten: es gab vier aeltere Personen: ein Paerchen aus Melbourne, John aus Sydney und Peter aus Hervey Bay (alles Australier),  dann die juengeren Teilnehmer: Susanne aus Mainz, mit der ich mich sehr gut verstand, einen gutaussehenden und sympathischen Schweizer namens Dominik aus Luzern, Ricky aus Tokio, ein anderer junger Japaner mit schwierigem Namen, Emily und Daniel aus Sydney, Sarah aus Kanada und Anja aus Holland (lebt aber gerade in Schottland). Unser  Reisefuehrer hiess „Manni“ und war ein durchgeknallter Vogel, aber sehr sympathisch.

Unser 1. Stopp auf der Tour war „Bunbury“ und dort das „Dolphin Discovery Centre“, am Koombana Bay, von wo aus wir ganz viele Delfine sehen sollten. Leider sahen wir keinen einzigen Delfin und die kleinen Wasserschildkroeten in einem Mini-Aquarium konnten uns auch nicht wirklich darueber hinwegtroesten. Zum Glueck hatte ich wenigstens einen Delfin bereits in Monkey Mia ganz nah am Strand gesehen. Anschliessend fuhren wir weiter nach „Busselton“, wo wir eine historische Bootsanlegestelle angeschaut haben, die ueber 2 km ins Meer hineinragt. Dort gab es auch Lunch, wie immer bei diesen Touren: Sandwiches, d.h. ungetoastetes Toastbrot mit allerlei Auswahl an Belag (Tomaten, Salat, Thunfisch, Schinken, Salami, Mais, Rote Beete (wer’s mag), Gurken und verschiedene Sossen). Unser naechster Stopp war dann eine sehr schoene Tropfsteinhoehle „Ngilgi Cave“ bei „Yallingup“, die man auf eigene Faust auf ausgewiesenen Wegen durchforsten konnte. Fuer so was kann ich mich ja immer begeistern!!!! Dann waren wir noch auf einem Weingut in der Weinregion „Margaret River“. Mir hat der Wein dort allerdings nicht besonders geschmeckt. Wir durften fast nur sehr liebliche Weissweine probieren, das war nichts fuer mich. Da kam mir doch der darauf folgende Besuch einer Schokoladenfabrik mehr entgegen. Abends sind wir dann noch am Leuchtturm vom „Cape Leeuwin“ gewesen, bevor unser Hostel in „Augusta“ angesteuert haben. Das Hostel war sehr schoen, es haette sogar Badewannen gegeben und ich hatte mit Susanne sogar ein Doppelzimmer zusammen.

Der 2. Tag begann mit einer Fahrt zum „Bicentennial Tree“, einem ueber 60 m hohen Baum, den man auf einer Eisenleiter bis zur Baumkrone erklimmen konnte. Es hatte aber in der Nacht geregnet und nieselte immer noch am Morgen, so dass die Eisenleiter sehr nass war. Unsere mutigen Maenner sind bis in die Spitze geklettert, allen voran unser Schweizer Dominik. Ich habe es nicht einmal ganz bis zur ersten Plattform geschafft, es war gar nicht so ohne, wenn man immer freie Sicht auf den Boden hat. Aber den anderen Maedels ging es genau so. Dafuer sind wir dann auf den „Tree Top Walk“ im „Valley of the Giants“ alle 40 m ueber dem Erdboden auf einem Stahlgeflecht marschiert, umgeben von Baumriesen von vier seltenen Eukalyptusarten. Nach einer laengeren Fahrt im „William Bay Nation Park“ angekommen und dort ein bisschen ueber die Felsen am Strand geklettert bis zu den „Elephant Rocks“. War aber recht frisch, dadurch dass es bewoeklt und windig war und wir waren daher nicht im Wasser. Aber ansonsten ein sehr schoener Platz zum Verweilen. AM ABend waren wir dann noch am „Yhe Gap“, einer 24 m hohen Klippe, die imposant aus dem Meer ragt. Auch hier sind wir wieder ueber die Felsen geklettert und konnte tolle Fotos machen. Diese Nacht haben wir in einem Hostel in „Albany“ uebernachtet. Es war okay, aber nicht mehr ganz so luxerioes wie das letzte.

Frueh aufgestanden und den Tag mit einem kleinen Spaziergang am Meer entlang zum „Middleton Beach“ begonnen, dort gemuetlich Cappucino getrunken und uns fuer unseren Aufstieg auf den „Castle Rock“ fitgemacht. Die Wanderung (so ca. 2 Std.) war schoen, leider war es sehr neblig und wir hatten ueberhaupt keinen Ausblick. Zurueck auf einem von vielen Picknick/Plaetzen, die es hier ueberall gibt, gab es Lunch, dieses Mal keine Sandwiches, sondern Hamburger mit frisch gegrillten Frikadellen (sehr lecker!). Dann verliessen uns 6 Mitreisende, die nur eine 3-Tagestour gebucht hatten und wir blieben nur noch zu siebt zurueck. Wir fuhren dann weiter nach Esperance. Hier erwartete uns auch ein sehr nettes Hostel mit einem 30-Betten-Zimmer fuer uns sieben. Abends sassen wir noch lange im Innenhof, nachdem wir uns in einem „Bottleshop“ mit etwas Alkohol ausgeruestet hatten. (Hier gibt es keinen Alkohol in Supermaerkten, sondern nur in Extralaeden.)

 Am naechsten Tag stand wieder ein langer Aufstieg am Morgen auf dem Programm, dieses Mal im „Cape Le Grand NP“: Aufstieg zum „Frenchman Peak Lookout“. Dieses Mal hatten wir aber einen super tollen Ausblick bis zum Meer. Dann war heute nur noch Strand und Meer angesagt. Hier waren die tollsten, weissen, einsamen Sandstraende, die man sich nur vorstellen kann, leider war es recht windig und kuehl, aber die Wolken zogen nach und nach immer mehr ab. Es war ein wunderschoener Tag, an dem wir gluecklicherweise auch kaum im Bus sassen. Abends bin ich dann mit Anja und Emily aus der Stadt zum Hostel an der Esplanade entlang zum Hostel gelaufen. Es war wunderschoen, die Abendstimmung mit Sonnenuntergang begleitete uns.

Am letzten Tag stand wiederum ein langer Fahrttag an, den ganzen Weg von Esperance nach Perth zurueck ueber den beruehmten „Wave Rock“. Wir passierten Weizenfeld an Weizenfeld, bis wir endlich den beeindrucken Steinwall erreichten. Ich war dann aber doch sehr fasziniert von der Felsformation. Nachdem wir noch kurz an einem „Hundefriedhof“ und in der tollen, kleinen Stadt „York“ auf dem Weg Halt gemacht hatten, sind wir abends wieder in Perth angekommen. Nach dem Einchecken in das Hostel, habe ich mich dann noch in einer netten, kleinen Bar am „Swan River“ mit Emily und Anja von der Fahrt auf einen Absacker getroffen. Dabei durften wir im Hintergrund noch live am Konzert von „Crowded House“, die gerade in Perth ein Konzert gaben, teilhaben.

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