Weblog von Heike Roth


11. Februar 2008

Die Suedinsel 2 (Von Queenstown nach Christchurch)

Category: Allgemein – heike – 13:42

Hello again!

Meine Tage in Neuseeland sind nun leider schon vorueber und ich bin mittlerweile wieder in Sydney gelandet. Nach den letzten Wochen in der Natur Neuseelands, ist es nun doch eine riesengrosse Umstellung in der Metropole Australiens zurueck zu sein. Ueberall Menschenmassen und gestern war dann noch eine grosse Parade durch die Strassen Sydneys, da die Chinesen, die hier leben, den Beginn des neuen Jahres („Das Jahr der Ratte“) gross gefeiert haben. Das war also quasi mein Faschingsumzug, da mich die Parade mit Blasmusikorchester doch ein bisschen an unsere Umzuege erinnert haben.

Doch nun nochmals zurueck nach Neuseeland. Von Queenstown aus ging es dann direkt weiter nach Te Anau, wiederum einem Ort, der am See liegt (am Lake Te Anau). Ich kam dort erst abends an und habe mir dann im Kino noch einen sehr beeindruckenden Film ueber die Fjordlandschaft hier im Sueden Neuseelands angeschaut, der „Shadow Land“ hiess und von einem Hubschrauberpiloten von hier gefilmt wurde. Am naechsten Tag sollte dann meine „Overnight Cruise“ auf dem Doubtful Sound starten. Ich erwachte morgens bei stroemendem Regen und war schon nass von dem kurzen Stueck vom Hostel zum Buss, der mich vor der Haustuere abholte. Der Weg zum Doubtful Sound ist weit. Wir wurden erst mit dem Bus von Te Anau aus nach Manpouri zum Lake Manapouri gefahren. Von dort aus ueberquerten wir den Lake Manapouri mit dem Boot bis zur anderen Seite. Hier erwartete uns schon ein Bus, der uns ueber den Wilmot Pass bringen sollte. Wir erreichten schliesslich nach ca. 2,5 Stunden den Doubtful Sound und wurden von Sonnenschein empfangen. Es war einfach grossartig! Auf dem Schiff hatte ich eine 4-Bett-Kajuete gebucht und teilte mir mit 2 hollaendischen, sehr netten Damen und einer jungen Franzoesin den Raum. Wir wurden erst einmal mit Kaffee/Tee und Muffins begruesst. Anschliessend zog es alle gleich hinaus auf das Sonnendeck. Die Landschaft war wunderschoen und die vielen Wasserfaelle fuehrten aufgrund des Regens sehr viel Wasser und waren daher um so beeindruckender. Auf dem Schiff lernte ich dann auch mal wieder, wie kann es auch anders sein, eine Schweizerin kennen, Simone, mit der ich die meiste Zeit auf dem Schiff verbrachte. Aber man kam eigentlich mit jeglichen Leuten aller Altersklassen in Kontakt und alle waren sehr relaxt und genossen die tolle Zeit. Dann konnte man auf einem kleinen Boot oder im Kajak die Kueste erkunden. Ich entschied mich fuer das Kajak. Es machte wieder einmal riesigen Spass. Leider waren die Sandfliegen mal wieder sehr laestig, auf dem Schiff war es besser. Dann wagte ich mich doch glatt in das ca 13 – 15 Grad warme Wasser – es war eiskalt, aber schoen!!! Wieder zurueck auf dem Schiff wurden wir, nach einer Dusche, von einer heissen Suppe im Saloon empfangen. Dann ging es wieder hinaus, um die weitere Fahrt (bis zum offenen Meer, der Tasman Sea) und die Abendstimmung zu geniessen. Abends gab es dann ein riesiges, leckeres Buffet. Alles war sehr gut organisiert und wir wurden rundum verwoehnt. Abends hielt ein „Nature guide“ noch einen kleinen Vortrag mit Bildern ueber die Fjordlandschaft und die hier anwesenden Tiere, der sehr kurzweilig war. Wir sahen natuerlich auch wieder ein paar Tiere live: Delfine und Seehunde, aber leider keine Pinguine. Mit Simone, der Franzoesin aus meinem Zimmer und einem Hollaender sass ich dann abends noch lange zusammen. Am naechsten Morgen genossen wir dann den Rest der Fahrt, ehe wir wieder den langen Rueckweg, aber jetzt „Gott sei Dank“ bei wunderschoenem Wetter, antreten mussten. Ich war ja zuvor schon am Milford Sound, aber ich muss sagen, der Doubtful Sound hat mir viel, viel besser gefallen. Vor allem auch, weil wir quasi den ganzen Fjord fuer uns alleine hatten.

Im Hostel in Te Anau traf ich dann wieder auf alt bekannte Gesichter: die Schweizerin, Cathy, mit der Weihnachten gefeiert hatte, war auch da und ein Schweizer, aus Basel, den ich zuvor in Queenstown kennengelernt hatte. Und so wurde es dann noch ein schoener Abend, bevor es am naechsten Morgen frueh nach Dunedin, an der Ostkueste, weiterging. In Dunedin angekommen, hatte ich erst einmal einen langen Marsch mit vollem Gepaeck vor mir. Aber das Hostel war es wert, es hiess „Chalet Backpackers“ und war ziemlich weit oben am Hang. Es hatte tolle Zimmer und einen wundervollen Ausblick ueber die Stadt und die Otago Peninsula. Am ersten Tag erkundete ich dann noch ein bisschen die Innenstadt, die sehr interessante architektonische Bauwerke aufzuweisen hat. Fuer den naechsten Tag hatte ich dann eine Tour auf die Otago Peninsula gebucht. Die Tour begann gluecklicherweise erst nachmittags und ging bis in den Abend hinein. Am Vormittag regnete es naemlich mal wieder in Stroemen, ehe es nachmittags aufklarte und eigentlich ganz schoen wurde. Auf der Tour sahen wir Koenigs-Albatrosse (ich habe mir die Voegel gar nicht so riesig vorgestellt gehabt), Gelbaugen-Pinguine (einen ganzen Huegel voll), Seeloewen und Seehunde mit ihren Jungen. Es war ein toller Tag!

Am Ende meines Neuseelandaufenthaltes ging es Schlag auf Schlag. Am naechsten Tag fuhr ich dann schon nach Christchurch, von wo aus ich am Samstag dann auch fliegen sollte. Hier war an meinem Ankunftstag am Abend ein Gratis-Open-Air-Festival im Botanischen Garten mit Bic Runga, einer neuseelaendischen Saengerin, als Topact. Das Konzert war toll! Die Frau hat eine super tolle Stimme. Anschliessend gab es dann noch ein Feuerwerk, das von einem Sinfonieorchester begleitet wurde.

Die naechsten beiden Tage entfloh ich noch einmal der Grossstadt und verbrachte zwei Naechte auf der vorgelagerten Halbinsel in Akaroa. Es war hier sehr schoen und das Wetter spielte sogar soweit mit, dass ich noch ein letztes Mal in Neuseeland baden konnte.

Dann noch eine letzte Nacht in Christchurch mit der tollen Kathedrale und es hiess Abschied nehmen, zum Glueck erst mal nur einen kurzen Weg bis nach Sydney, uff! Morgen geht es erst einmal fuer ein paar Tage in die Blue Mountains. Ich hoffe, das Wetter spielt weiter mit. Anschliessend gehts dann weiter in Richtung Sueden, nach Canberra und Melbourne. 

 Seid alle lieb gegruesst aus Australien. Cheers!

 Heike

Ein Kommentar »

  1. Hallo Heike,

    war schoen, sich mit dir in den Blue Mountains festzuquatschen.
    Und auch sehr nett, in deinem Blog nochmal von Australien zu lesen.

    Bei mir geht es morgen weiter nach Tokyo, und ich hab doch tatssaechlich schon wieder Reisefieber.

    Lass es dir weiterhin gut gehn
    Liebe Gruesse
    Susanne

    Comment by Susanne — 16. Februar 2008 @ 08:10

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