Weblog von Heike Roth


12. Januar 2008

Die Nordinsel 2 (von Napier nach Wellington)

Category: Allgemein – heike – 10:57

Kia Ora!!!

Mittlerweile bin ich in Wellington gelandet, der Hauptstadt von Neuseeland, von wo aus ich morgen auf die Suedinsel uebersetzen werde. Die Nordinsel hat mir bisher unbeschreiblich gut gefallen, die Suedinsel soll aber noch schoener sein. Ich war zwar schon einmal auf der Suedinsel, aber trotzdem freue ich mich jetzt schon unbeschreiblich auf die Sounds und Gletscher, usw.

Doch nun noch einmal zurueck: Nachdem ich Rotorua verlassen hatte, machte ich mich auf nach Napier, der „Art Deco“-Stadt im Osten der Nordinsel. Neben den wunderschoenen Art Deco-Gebaeuden ist Napier allerdings auch fuer seinen Wein (aus der Hawkes Bay) und das milde Klima bekannt. Ich wohnte in der „Waterfront Lodge“, einem netten kleinen Hostel, in dem ich gleich am ersten Abend zum Barbeque eingeladen wurde und wir dann abends noch Napier unsicher gemacht haben. Auch Silvester grillten wir erst gemeinsam und anschliessend feierten wir am Meer in das Neue Jahr 2008 hinein. Dort spielte eine Band und es gab ein kleines, aber nettes Feuerwerk von der Stadt Napier aus. Um 0 Uhr spielten sie das Lied, dass auch immer in dem Film „Harry und Sally“ an Silvester um 0 Uhr gespielt wird, ich weiss leider nicht wie es heisst, da habe ich richtig Gaensehaut („chicken skin“) bekommen. Hier hatte ich auch ein paar sehr nette Koreanerinnen kennengelernt, die mich am 1. Januar abends zu einer traditionellen Reiskuchen-Suppe eingeladen hatten – die war sehr, sehr lecker. Ansonsten machte ich natuerlich vor Ort eine Weintour. Hier gibt es auch sehr, sehr leckere Weine, musste ich dabei feststellen 😉

Anschliessend ging es weiter nach „Whakatane“ etwas noerdlicher an der Ostkueste. Hier hatte ich auch super Glueck mit dem Wetter, vor allem weil ich einen Ausflug auf „White Island“ von hier aus mit dem Boot machen wollte und das nur moeglich ist, wenn das Wetter stimmt. Das besondere an „White Island“ ist, dass es der einzige noch aktive Inselvulkan Neuseelands ist, dessen oberste Spitze 321 m aus dem Wasser des Pazifiks ragt. Man faehrt mit einem Boot fast 2 Stunden ueber den Pazifik zu der 49 km vorgelagerten Insel, allein das ist schon Abenteuer genug. Die See war zwar nicht uebertrieben rau, aber die Ueberfahrt war nicht ganz ohne. Immerhin haben wir dabei aber einen ganzen Schwarm Delfine gesehen, die uns dann ein Stueck unseres Weges begleitet haben und auch immer mal wieder gesprungen sind – war grossartig! Bevor wir von unserem Boot aus, im Schlauchboot, auf die Insel uebersetzten, bekam jeder dann noch eine Gasmaske und einen Helm ausgehaendigt. In Kleingruppen wurden wir dann von unseren „Guides“ ueber die Insel gefuehrt. Es war sehr beeindruckend durch einen Vulkankrater zu wandern bis zu einem Kratersee. Es dampfte wieder ueberall (Fumerolen) und der Schwefelgestank war teilweise sehr stark. Abenteuer pur – hat sich wirklich gelohnt.

Von hier aus ging es weiter nach „Tauranga“. Im Hostel in Whakatane hatte ich einen netten Argentinier kennengelernt, der mich in seinem Auto mitnahm. Von Tauranga unternahm ich einen Ausflug in den Ort „Mount Maunganui“, von wo aus ich denselbigen Berg bzw. Huegel (Mount Maunganui) erklomm. Hier hatte es auch super tolles Wetter und ich erlebte noch den Zieleinlauf der letzten Driathleten, die vor Ort an einem „Half-Ironman“ teilnahmen. Nachmittags lag ich dann noch am Meer an einem wundervollen Sandstrand. Gegen Abend besuchte ich noch eine Art Freibad mit natuerlichen „Hot Water Pools“ (35 – 39 Grad) , in denen ich mich dann mit dem Ausblick auf den Mount Maunganui voellig entspannen konnte. Anschliessend hiess es dann aber noch auf die Zaehne beissen. Da ich vor lauter Relaxen, den letzten Bus verpasst hatte, musste ich dann noch die 6 km von Mt. Maunganui nach Tauranga zu Fuss zuruecklaufen 🙁

Nun ging es wieder in Richtung Sueden, dieses Mal allerdings an die Westkueste, nach „Wanganui“. Von dort aus wollte ich eigentlich in den „Whanganui Nationapark“, um dort eine Wanderung zur „Bridge to Nowhere“ und eine Kayaktour zu machen. Leider hat das nicht geklappt, da es an diesem Tag so stark regnete, dass weder das Jetboot noch der Shuttlebus fuhren. Dafuer habe ich hier eine nette Britin kennengelernt und ein paar nette Muenchner. Mit der Britin verbrachte ich den ganzen Tag mit Sightseeing und Museum, mit den Jungs machte ich eine Dampfschiff-Fahrt mit der „Waimarie“.

Und nun bin ich also in Wellington gelandet. Bei meinem letzten Neuseelandaufenthalt hatte ich damals Volker fuer eine Woche hier besucht. Teilweise, wie heute, als ich mit dem „Cable Car“ zum Botanischen Garten fuhr, hat sich gar nichts veraendert, aber gerade am Hafen, hat sich doch einiges getan. Das riesige „Te Papa“-Museum z.B., ein Highlight eines heutigen Wellington-Besuches, hatte damals noch gar nicht geoeffnet gehabt. Im Regierungsviertel war auch noch alles beim Alten. Dort hatte ich eine interessante Fuehrung durchs Parlament gemacht. Ausserdem musste ich mir hier vor Ort auch noch ein thailaendisches Visum besorgen, da mir mein Reisebuero Aenderungen fuer die Einreise nach Thailand zukommen liess. Beim Friseur war ich auch endlich mal wieder und fuehle mich dadurch rundum erneuert.

Hier noch eine kleine Anekdote ueber die Freundlichkeit der Menschen hier: auf der Touristeninformation hatte ich mich nach dem Bus zu der thailaendischen Botschaft erkundigt und sie sagten mir dort die Nummer und die Bushaltestelle. So stand ich also am naechsten Morgen an dieser Bushaltestelle bereit. Als der Bus kam, erklaerte mir jedoch der Busfahrer, dass das der falsche Bus sei und er mich zur anderen Bushaltestelle, die auf dem Weg liegen wuerde, fahren werde. Nach kurzem Ueberlegen, fuegte er dann jedoch hinzu, dass das eh seine letzte Fahrt waere und ich im Bus sitzen bleiben solle und er mich dann persoenlich mit dem Bus zur Botschaft fahren werde. Und so sass ich dann alleine im Bus. Auf der Fahrt erklaerte er mir dann noch die ganzen Gebaeude und die Umgebung, so hatte ich dann noch meine ganz persoenliche Sightseeing-Tour, und liess mich dann direkt vor der Botschaft aussteigen – was will man dazu noch sagen…. Super!!!

So, nun werde ich mal schauen, was der Abend noch so bringt…

Heike

P.S.: Normalerweise bekomme ich ja ueberhaupt nichts an Nachrichten mit, aber gluecklicherweise haelt mich mein Bruder ja wenigstens ueber die wesentlichen Dinge auf dem Laufenden: so weiss ich jetzt wenigstens, dass Nicole Kidman tatsaechlich schwanger ist und das Juergen Klinsmann neuer Trainer von Bayern Muenchen wird (Arme Dani !!!).

2 Comments »

  1. Hallo Heike!
    Wünsche dir ein tolles neues Jahr und lese mit Begeisterung und dem obligatorischen Neid deine Seite. Hoffe dir geht gut, offesichtlich hast du immer noch kein Heimweh und genießt das Reisen. Ich denke viel an dich gerade, nehme in meiner Klasse das Thema „Indianer“ durch:).
    Mein Bauch wird runder und die fiese Übelkeit ist Vergangenheit.
    Liebe Grüße aus dem kalten Europa ans andere Ende der Welt!
    Deine Claudia

    Comment by Claudia — 15. Januar 2008 @ 20:21

  2. … und dass Benno gerade mal wieder im Kino zu sehen wäre… ;o)

    Bisous,
    Katrin

    Comment by Katrin und Miro — 19. Januar 2008 @ 13:38

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